Breitling Navitimer 46 Manufakturkaliber B01 Blacksteel Special Edition BASELWORLD News

Da soll mal einer klug draus werden, erst gibt es zu neuen Modellen von Breitling eine lange Ankündigungszeit und sie kommen Monate nicht in die Geschäfte, dann gelangen neue Modell bereits vor dem offiziellen Launch in den Handel. 

Gerade auf der Baselmesse erst vorgestellt und schon dürfen geneigte Kunden die ersten Anproben vornehmen. Und was für eine in diesem Fall, die der Blacksteel Edition zum Navitimer 46. 

 

Um den Stundenzähler auf der 6 Uhr Position eliminiert und ein relativ großes Datum an diese Stelle gerückt, zeigt sich ein vollständig schwarzer Navitimer im üppigen 46mm Gehäuse. Das war aber noch längst nicht alles: Neues Kautschukband, geschwärzter Rotor zum Automatikaufzug, mattschwarzes Gehäuse und knallrote Zeiger zur Stoppuhrfunktion. Nahezu alles wurde überarbeitet und macht sich auch noch gut am Arm.

Praktisch ist jedoch die Zeitmessung bei 30 Minuten gekappt und das ist eigentlich schade bei einer Chronographenfunktion, dem Hauptnutzen. Bei Omega hat man den Wunsch die Optik auf zwei Kompteure zu reduzieren einfach besser gelöst und bietet an der Stelle des 30 Minuten Zählers eine "kleine Uhr" mit Stunden und Minutenzeiger an. Sie kann auch noch als Anzeige für eine zweite Zeitzone eingesetzt werden. Breitling hingegen, setzt bei dieser Uhr eher auf Schönheit und das ist zweifellos gelungen.

Mir persönlich gefällt der Look in einer Mischung aus Klassik und Moderne, den das neu gestaltete Armband endlich unterstreicht. Bisher waren die Kautschukarmbänder dazu nicht wirklich für die neuen, schwarzen Navitimer passend. Hier ist das anders. Was derart geringe Veränderungen doch ausmachen und eine ganz andere Uhr ans Handgelenk zaubern. 

Zudem tragen sich die neuen Kautschukbänder ganz hervorragend und man schwitzt nicht mehr so sehr. Das ist auch wichtig, denn der Navitimer ist nur 3bar / 30 Meter wasserdicht und sollte auf keinen Fall unter fließendem Wasser abgewaschen werden. Auch wenn man das wegen des Kautschukbandes meinen möchte.

Wie immer verlangen die 46mm der Lünette nach einem großen Armumfang um gut auszusehen. Mein Umfang ist zum Vergleich 19,5cm und finde die Uhr sollte locker getragen werden, also nicht zu fest am Arm liegen. Letztlich hängt das jedoch vom persönlichen Geschmack und Typ ab. Manchmal sieht so ein Riesenteil auch an schmalen Handgelenken gut aus. 

Fragen wir den Fachhandel, so bestätigen mir viele der Verkäufer, dass der größere Navitimer viel Lob einfährt bezüglich seiner neuen Größe mit 46mm. Die Verkaufszahlen unterstreichen das. 

Dennoch ist mir, angesichts der im Gesamtmarkt rückläufigen Verkaufszahlen, nicht so ganz wohl bei der Tatsache, dass dieser wunderschöne Manufakturnavitimer heute schon 8.750 Euro kostet. Tendenz steigend. Die nächsten Preiserhöhungen zwischen Mai und Juli werden bereits erwartet.

Kommen wir also noch zur Rückseite. Dazu muss ich wirklich gestehen, was soll man da noch besser machen? Ein sehr schöner Boden mit Safirglas garantiert den freien Blick auf die Mechanik und präsentiert uns ein ganz anderes B01 Kaliber als wir das bisher kennen. Klar, beim "Aufräumen" der Kompteure wurde da einfach Platz geschaffen. Der geschwärzte Rotor ist sehr ansehnlich, wirft aber bei Kennern die Frage auf: Warum, wo doch der Rest des Werkes nicht geschwärzt ist? 

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